WM-Silber in London

Am diesjährige «Virgin Money London Marathon» vom 26. April wurde gleichzeitig der IPC Weltmeistertitel vergeben. Kein Wunder definierte Manuela diesen Anlass als Saisonhöhepunkt.

„Ich habe mich am Renntag gut gefühlt. Da es sich bereits Tage zuvor abgezeichnet hatte dass es wohl regnen würde, war ich auch Mental und Materialtechnisch auf die nassen Straßenverhältnisse vorbereitet.

Die ersten Kilometer war ich sehr aktiv. Ich wollte von Anfang an ein gutes Tempo anschlagen um das Konkurentenfeld etwas zu selektionieren. Wir waren dann auch von Anfang an eine kleine Dreier-Spitzengruppe mit der Vorjahressiegerin und Favoritin McFadden (USA) und Tsuchida (JPN). Schon bald startete McFadden verschieden Angriffe welchen ich noch gut standhalten konnte. Bei einem Führungswechsel jedoch musste die Japanerin abreissen lassen und ich hatte von hinten viel Boden gut zu machen um die entstandene Lücke zu schliessen. Dies kostete mich sehr viel Energie und nach ein paar weiteren Attacken der späteren Siegerin, hatte ich nichts mehr übrig um gegenzuhalten und musste sie bei ca. Kilometer 15 ziehen lassen. Der Rest der Strecke war ich alleine unterwegs und kämpfte dass der Abstand zu der Verfolgergruppe bestehen oder bestenfalls grösser wurde.“

McFadden beendete das Rennen mit neuem Streckenrekord von 1:41:14. Manuelas Zeit stoppte als zweite ebenfalls unter dem alten Streckenrekord bei 1:43:56.

Ihr Fazit: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Silber Medaille und der Zeit. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass ich die Gewinnerin bereits bei Kilometer 15 ziehen lassen musste.“

Weitere Schweizer Resultate:

Sandra Graf, Rang 4
Heinz Frei, Rang 9
Tobias Lötscher, Rang 13
Cornel Villiger, Rang 24

Der Favorit bei den Männern, Marcel Hug, musste wegen einem Platten das Rennen frühzeitig aufgeben.